Regionalisierung, Europäisierung, Globalisierung – Welcher Trend setzt den Handlungsrahmen für die Nachhaltigkeitspolitik?

Regionalisation, Europeanisation, globalisation – which trend sets the framework for sustainability policy?

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Baden-Baden, 1997

ZUSAMMENFASSUNG / Der Aufsatz widerspricht der Ansicht, Globalisierung beschränke grundsätzlich nachhaltige Politik. Er betont, dass wirtschaftliche Verflechtungen vor allem europäisch geprägt sind, was Regionalisierung stärkt. Regionale Produktionsnetzwerke, kulturelle Milieus und lokale Identität schaffen Chancen für nachhaltige Entwicklung. Europäische Institutionen bieten Rahmen für Kooperation, erfordern aber aktives Engagement einzelner Staaten. Nationale Politik bleibt wichtig, muss jedoch stärker in ein Mehrebenensystem eingebettet sein. Nachhaltigkeit erfordert die Verknüpfung ökonomischer, ökologischer und sozialer Interessen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene.

ABSTRACT / The article challenges the view that globalization inherently limits sustainable policy. It highlights that economic interdependence is mainly European, reinforcing regionalization. Regional production networks, cultural milieus, and local identity offer opportunities for sustainable development. European institutions provide a framework for cooperation but require proactive engagement from individual states. National policy remains important but must be integrated into a multi-level system. Sustainability demands linking economic, ecological, and social interests across regional, national, and European levels.

Schleicher-Tappeser, Ruggero/ Hey, Christian (1997): Regionalisierung, Europäisierung, Globalisierung – Welcher Trend setzt den Handlungsrahmen für die Nachhaltigkeitspolitik? In: Rennings, K. and Hohmeyer, O.: Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit und ökologische Ökonomie, Nachhaltigkeit und ökonomische Globalisierung, Nachhaltigkeit und Innovationen (= ZEW-Wirtschaftsanalysen Bd. 8), p. 73-108. Baden-Baden: Nomos, 1997

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